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HOUSE OF DIASPORA

Ballhouse Culture meets Purimsphil

Dass sich marginalisierte Gruppen in familiären Netzwerken organisieren, ist keine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Jüdinnen und Juden schaffen seit ihrem Auszug aus der Sklaverei in Ägypten, seit dem Leben in der Diaspora, Orte des Zusammenhalts. Nicht zuletzt, um das Überleben zu sichern, welches immer wieder kurz vor der Vernichtung stand. So auch im Jahr 245 n. Chr., als Königin Esther und ihre Mitstreiterin Vasti die persische Diaspora vor der Auslöschung bewahrten und zu den ersten feministischen Rolemodels der jüdischen Geschichte wurden.


Heute feiern wir die Geschichte Esthers und Purim (das Los), das geworfen wurde und die jüdische Diaspora rettete. Während dieses Feiertages wird die Megillat Esther (Buch Esther) gelesen und in manchen Synagogen wird die Geschichte als dramatisches Purimsphil auf der Bühne inszeniert. Aber nicht nur auf der Bühne wird sich verkleidet, auch die Gäste kommen an Purim kostümiert und werden während des Abends Teil der Erzählungen.


In Anlehnung an die Ballhouse Culture, in der auch progressive Jüdinnen und Juden Zuflucht fanden, zeigt das Institut für Neue Soziale Plastik in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen, Keshet Deutschland und dem Verband Jüdischer Studenten in Bayern ein zeitgenössisches Purimsphil, bei dem diasporisch utopische Parallelwelten und Allianzen im Vordergrund stehen. In einer Ballroom Performance liefern sich jüdische und nicht jüdische Tänzer:innen und Ensemblemitglieder der Münchner Kammerspiele ein Battle. Parallel wird die Megillah Esther gelesen und alle werden Mitglieder des House of Diaspora, um danach bis in die Nacht zu feiern.

Konzept und künstlerische Produktion: Mia Aviva Alvizuri Sommerfeld

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Mit Kofinanzierung von

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